Forschende der Universität Würzburg haben einen Prozess entdeckt, der mRNA-Moleküle im menschlichen Körper besonders effizient abbaut. Etwa für die Behandlung von Krebs könnte das von Nutzen sein. Sie sind so etwas wie die Architekten unseres Körpers: Messenger-Ribonukleinsäuren, kurz mRNA. In ihrem Inneren enthalten sie detaillierte Baupläne für Proteine, die von ihren „Kollegen“, den Ribosomen, gelesen und umgesetzt werden. Ohne die Proteine in unseren Körpern könnten wir Menschen nicht überleben – sie steuern unsere Zellteilung, sorgen für ein starkes Immunsystem und machen unsere Zellen widerstandsfähig gegen Angriffe von außen.
Wie im „echten Bauwesen“ s...
Wie im „echten Bauwesen“ s...
Mikroorganismen sind in der Lage, eine Vielzahl an Naturstoffen zu produzieren, die als Wirkstoffe zur Behandlung von Krankheiten wie Infektionen oder Krebs genutzt werden können. Die Baupläne für diese Moleküle finden sich in den Genen der Mikroben, bleiben aber unter Laborbedingungen oftmals inaktiv. Forschende des Helmholtz-Institutes für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) haben nun eine Methode entwickelt, die auf einem natürlichen bakteriellen Mechanismus zur Übertragung von Genmaterial basiert und die Produktion neuer Wirkstoffe ermöglicht.
Im Gegensatz zu Menschen verfügen Bakterien über die Fähigkeit, genetisches Material untereinander auszutauschen. Ein beka...
Im Gegensatz zu Menschen verfügen Bakterien über die Fähigkeit, genetisches Material untereinander auszutauschen. Ein beka...
Perowskit-Solarzellen gelten als flexible und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Solarzellen auf Siliziumbasis. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gehören zu einem internationalen Team, das innerhalb weniger Wochen neue organische Moleküle gefunden hat, mit denen sich der Wirkungsgrad von Perowskit-Solarzellen steigern lässt. Das Team kombinierte dabei geschickt den Einsatz von KI mit vollautomatischer Hochdurchsatz-Synthese. Die entwickelte Strategie ist auf andere Bereiche der Materialforschung übertragbar, etwa auf die Suche nach neuen Batteriematerialien.
Wer unter 1 000 000 Molekülen jene herausfinden will, die als Leiter positiver Ladung Pero...
Wer unter 1 000 000 Molekülen jene herausfinden will, die als Leiter positiver Ladung Pero...
Die Quecksilber-Belastung in Flusswasser, Schwebstoffen und Sedimenten hat in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland abgenommen. Ungeachtet dieses positiven Trends ist die Belastung von Fischen und anderer Organismen mit Quecksilber unverändert hoch. BfG-Wissenschaftler/-innen untersuchen im Projekt QUISS die aktuelle Situation und diskutierten diese mit der nationalen und internationalen Fachwelt.
„In den vergangenen Jahrzehnten ist die Quecksilberbelastung in den Flüssen deutlich gesunken – ein Erfolg von Umweltgesetzgebung und verbesserter Abwasserreinigung“, sagte der BfG-Wissenschaftler Dr. habil. Jan Wiederhold zu Beginn des deutschsprachigen Symposiums am 5.12.2024. Der...
„In den vergangenen Jahrzehnten ist die Quecksilberbelastung in den Flüssen deutlich gesunken – ein Erfolg von Umweltgesetzgebung und verbesserter Abwasserreinigung“, sagte der BfG-Wissenschaftler Dr. habil. Jan Wiederhold zu Beginn des deutschsprachigen Symposiums am 5.12.2024. Der...
Mikroorganismen nutzen Wasserstoff als Energiequelle. Der Schlüssel dazu sind Hydrogenasen, die Metalle in ihrem katalytischen Zentrum tragen. Um die Biokatalysatoren in Zukunft für die Wasserstoffumwandlung nutzen zu können, arbeiten Forschende weltweit daran, den Ablauf des Katalyseprozesses aufzuklären. Ein Team aus drei Max-Planck-Instituten (MPI), dem Center for Biostructural Imaging of Neurodegeneration (BIN) der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), der Universität Kiel und der FACCTs GmbH nutzte eine Besonderheit des Wasserstoffs, um die Signale der Magnetresonanzspektroskopie zu verstärken. So gelang es, bisher unbekannte Zwischenschritte der Wasserstoffumwandlung sichtbar zu...
Analysen alter DNA haben ergeben, dass sich unsere Vorfahren außerhalb Afrikas vor etwa 50.000 Jahren mit Neandertalern vermischt haben, so dass ein bis zwei Prozent Neandertaler-DNA im Erbgut moderner Menschen außerhalb Afrikas zu finden sind. Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der University of California, Berkeley, haben rund 300 frühe und moderne menschliche Genome untersucht und herausgefunden, dass dies möglicherweise bei einem Schlüsselereignis vor rund 47.000 Jahren geschah und unsere Vorfahren bereits vor rund 43.500 Jahren von Afrika kommend Eurasien besiedelten.
Die Untersuchung alter DNA hat unser Wissen...
Die Untersuchung alter DNA hat unser Wissen...
Klares Bekenntnis zum Standort in schwierigen Zeiten: Trotz des kritischen wirtschaftlichen Umfeldes für die Branche haben die Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie mit 10.088 neu angebotenen Ausbildungsplätzen den Rekordwert des letzten Jahres nochmals übertroffen (Vorjahr: 9.896 Plätze). Zugleich sank der Anteil nicht besetzter Ausbildungsplätze trotz gestiegenem Ausbildungsangebot und Bewerberknappheit am Ausbildungsmarkt auf 10,3 Prozent (nach 11,8 Prozent im Vorjahr).
Demografische Vorsorge in Zeiten des Umbruchs
„Die Chemie- und Pharmabranche ist eine Schlüsselindustrie für die Transformation. Unsere Lösungen sorgen für mehr Innovation und Nachhalti...
In Deutschland wurden im Jahr 2023 1,46 Millionen Wirbeltiere und Kopffüßer bei Tierversuchen eingesetzt. Das sind 15,6 Prozent weniger als im Jahr 2022. Damit setzt sich der Abwärtstrend der Vorjahre fort. Dies geht aus der Versuchstierstatistik hervor. Sie wird jährlich vom Deutschen Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) des BfR ermittelt und veröffentlicht. Bei 80 Prozent der verwendeten Versuchstiere handelt es sich um Nagetiere (Mäuse 73 Prozent, Ratten 7 Prozent). 11 Prozent waren Fische, 4,6 Prozent Kaninchen und 1,4 Prozent Vögel. „Der Rückgang an Tierversuchen betrifft fast alle Bereiche, so die Grundlagenforschung und die angewandte Forschung “, sagt BfR-Präside...
Die Bestimmung von Stickstoffmonoxid (NO) ist für die Überwachung der Luftqualität wichtig, da bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetztes NO zu saurem Regen und Smog beiträgt. In der Medizin ist NO als Botenstoff bedeutsam und dient als Asthma-Biomarker. In der Zeitschrift Angewandte Chemie berichtet ein Forschungsteam jetzt über ein Material, das NO stromsparend, hochempfindlich und selektiv nachweisen kann: eine Kupfer-haltige elektrisch leitfähige zweidimensionale metallorganische Gerüst-Verbindung.
Metall-organische Gerüste (metal-organic frameworks, MOFs) sind gitterartige Strukturen aus metallischen „Knotenpunkten“, die über organische Verbindungsstücke...
Metall-organische Gerüste (metal-organic frameworks, MOFs) sind gitterartige Strukturen aus metallischen „Knotenpunkten“, die über organische Verbindungsstücke...
Nicht-reziproke Wechselwirkungen können die Ordnung in einem aktiven System erhöhen. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie der Abteilung für Physik lebender Materie am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPI-DS). Die Wissenschaftler erstellten ein Modell, das die entstehenden Muster je nach Grad der Nicht-Reziprozität in einem aktiven System beschreibt.
Lebende Materie weist häufig Eigenschaften auf, die in einfacheren physikalischen Systemen nicht vorhanden sind. Ein typisches Beispiel ist die asymmetrische Wechselwirkung zwischen verschiedenen Teilchen: Eine Molekülart kann von der anderen angezogen werden, die wiederum abgestoßen wird – genau wie ein Ra...
Lebende Materie weist häufig Eigenschaften auf, die in einfacheren physikalischen Systemen nicht vorhanden sind. Ein typisches Beispiel ist die asymmetrische Wechselwirkung zwischen verschiedenen Teilchen: Eine Molekülart kann von der anderen angezogen werden, die wiederum abgestoßen wird – genau wie ein Ra...