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Kleiner Unterschied, große Wirkung: Die meisten biologischen Moleküle kommen in zwei Varianten vor, die sich gegenseitig Original und Spiegelbild sind. Sie verhalten sich also wie die rechte und die linke Hand zueinander. Zum Beispiel lassen die links- und rechtshändigen Varianten des gleichen Moleküls Zitronen und Orangen unterschiedlich riechen. Auch in der Pharmazie kann die Händigkeit eines Stoffes für seine Wirkung eine wichtige Rolle spielen. Nun haben Physiker des Max-Planck-Instituts für Kernphysik und Chemiker der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg in enger Zusammenarbeit eine Methode entwickelt, die gewissermaßen Schnappschüsse von chiralen Molekülen macht und somit d...
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft und die Georg-August-Universität Göttingen haben einen Adventskalender der besonderen Art entwickelt: „Physik im Advent“ (PiA). Unter dem Motto „noch 24 Experimente bis Weihnachten“ werden ab dem 1. Dezember 2013 kleine Experimente und physikalische Rätsel als Video-Clip vorgestellt. Sie sollen die Freude am Selber-Experimentieren wecken oder für Spannung beim Zuschauen sorgen.

PiA wurde in Anlehnung an das erfolgreiche Projekt „Mathe im Advent“ der Deutschen Mathematiker-Vereinigung erschaffen und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 10, komplette Klassenverbände oder ganze Schulen – aber auc...
Wie wird die Bindung zwischen Liebenden aufrecht erhalten? Wissenschaftler des Bonner Universitätsklinikums haben nun einen biologischen Mechanismus entdeckt, der die Anziehungskraft zwischen Liebespaaren erklären könnte: Verabreicht man Männern Oxytocin und zeigt ihnen Bilder ihrer Partnerin, stimuliert das Bindungshormon das Belohnungszentrum im Gehirn, erhöht die Attraktivität der Partnerin und stärkt die Monogamie. Die Ergebnisse sind in den “Proceedings of the National Academy of Sciences” (PNAS) veröffentlicht.

Monogamie ist bei Säugetieren nicht sehr verbreitet, der Mensch bildet da eine Ausnahme. Vergleichsweise viele Paare des Homo sapiens haben in einer Lie...
Umweltschutz dank „zinn-voller“ Technik: Chemikerinnen und Chemiker aus Marburg, Siegen und Rheinstetten haben einen finanziell erschwinglichen, festen Super-Ionenleiter für Lithiumbatterien entwickelt. Das neuartige Material hat eine fast ebenso gute Leitfähigkeit wie der bisherige Rekordhalter, sollte aber wesentlich preisgünstiger herzustellen sein. Die Gruppe veröffentlichte ihre Ergebnisse kürzlich in der Fachzeitschrift „Journal of the American Chemical Society“.

Ob Elektroautos oder Strom aus Wind und Sonne – umweltschonende Technologien erfordern Energiespeicherung durch leistungsfähige Batterien. Moderne Lithiumbatterien verwenden zumeist Flüssigelektroly...
Mit der Realisierung eines künstlichen Quantensystems ist es Physikern der Universität Heidelberg gelungen, wesentliche Prozesse der Photosynthese auf Quantenebene mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung nachzustellen. Dabei entdeckten die Wissenschaftler um Prof. Dr. Matthias Weidemüller und Dr. Shannon Whitlock in ihrem Experiment mit Rydberg-Atomen neue Eigenschaften des Energietransports. Ihre Arbeiten sind ein wichtiger Schritt zur Beantwortung der Frage, auf welche Weise quantenphysikalische Mechanismen zur Effizienz der Energieumwandlung in künstlichen Systemen wie zum Beispiel der Photovoltaik beitragen könnten. Die Ergebnisse dieser am Zentrum für Quantendynamik und am...
Das Armaturenbrett des Fahrzeugs ist nicht wiederzuerkennen: Zu kleinsten Stücken zerschnitten bewegt es sich auf dem Fließband der Recyclinganlage langsam voran. Auf die Plastikteile wartet ein zweites Leben als Dämmstoff, Kleidungsstück oder Gartenstuhl. Die Wiederverwertung klappt aber nur, wenn die Maschine die einzelnen Kunststoffsorten in reiner Form aussiebt. Doch genau hier liegt das Problem: Herkömmliche Sensorsysteme, zum Beispiel bildgebende Nahinfrarotspektrometer, tun sich oft schwer, dies exakt zu tun – insbesondere bei schwarzem Plastik. Der zum Schwärzen eingesetzte Ruß absorbiert sowohl im sichtbaren als auch im infraroten Wellenlängenbereich einen Großteil der el...
In entlegenen Gegenden chemische Kampfstoffe rasch und effektiv in nicht-toxische Produkte umzusetzen, ist eine der herausforderndsten Aufgaben bei der Zerstörung von Massenvernichtungswaffen. Wie Mikromotoren mit Eigenantrieb die oxidative Neutralisierung von Nervengiften beschleunigen können, indem sie die Entgiftungslösung intensiv durchmischen, beschreibt ein Team von der University of California in San Diego jetzt in der Zeitschrift Angewandte Chemie.

Umweltfreundliche Verfahren unter Verwendung von Wasserstoffperoxid und einem Aktivator (z.B. Natriumhydrogencarbonat) zum Abbau von Kampfstoffen, wie Sarin, VX, Soman und Senfgas, haben kürzlich die bisherigen chlorbasierte...
Die Vision vieler Physiker ist ein Material, das Strom bei Raumtemperatur ohne Verluste leitet. Um sie zu verwirklichen, müssen Forscher jedoch erst verstehen, warum Hochtemperatur-Supraleiter ihren Widerstand verlieren. Verglichen mit herkömmlichen Supraleitern leiten diese Materialien bei deutlich höheren Temperaturen verlustfrei Strom, allerdings immer noch weit unter Null Grad Celsius. Physiker des Max-Planck-Instituts für chemische Physik fester Stoffe in Dresden weisen nun die Richtung zu einer neuen Erklärung für dieses elektronische Verhalten. Wie viele Physiker setzen sie bei den magnetischen Eigenschaften von Hochtemperatur-Supraleitern an, weil deren magnetischen Anregungs-S...
Für die Entwicklung von Computermodellen für komplexe chemische Systeme wurde Martin Karplus, Michael Levitt und Arieh Warshel der Nobelpreis für Chemie 2013 verliehen.

Früher verwendeten Chemiker Kunststoffkugeln und Stäbchen, um Modelle von Molekülen zu erstellen. Heute wird die Modellierung in Computern durchgeführt. In den 1970er Jahren legten Martin Karplus, Michael Levitt und Arieh Warshel die Grundlage für leistungsfähige Programme, um chemische Prozesse zu verstehen und vorherzusagen. Computermodelle als Spiegel des wirklichen Lebens sind von entscheidender Bedeutung für die meisten Fortschritte in der modernen Chemie.

Chemische Reaktionen in Windeseil...
Der Nobelpreis 2013 für Medizin geht an drei Wissenschaftler, die das Geheimnis, wie die Zelle ihr Transportsystem organisiert, gelöst haben. Jede Zelle ist eine Fabrik, die Moleküle produziert und exportiert. Zum Beispiel wird Insulin hergestellt und ins Blut abgegeben und chemische Signale (Neurotransmitter) werden von einer Nervenzelle zur anderen geschickt. Diese Moleküle werden in der Zelle in Vesikeln transportiert . Die drei Nobelpreisträger haben die molekularen Prinzipien, wie diese Fracht zur richtigen Zeit an den richtigen Ort in der Zelle geliefert regieren entschlüsselt.

Randy Schekman entdeckte eine Gruppe von Genen, die für den Vesikelverkehr erforderlich sin...

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