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Die meisten Moleküle, auch solche, die für die medizinische Diagnose oder für Schadstoffmessungen interessant sind, besitzen charakteristische „Fingerabdrücke“ im mittleren Infrarot. Die derzeit üblichen Techniken, Frequenzkämme in diesem Spektralbereich zu erzeugen, beruhen allerdings auf sehr unhandlichen, kostspieligen und in ihren Anwendungen eingeschränkten Systemen. Einem Team von Wissenschaftlern der Abteilung Laserspektroskopie am Max-Planck-Institut für Quantenoptik ist es nun, in Zusammenarbeit mit der Ecole Polytechnique de Lausanne (Schweiz), der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Menlo Systems GmbH (Martinsried bei München) und dem Institut des Sciences M...
Aus Anlass ihres 125. Jahrganges belohnt die Zeitschrift "Angewandte Chemie" ihre Leser zur Jahreswende mit einem Sonderheft, zu dem nicht weniger als 16 Chemie-Nobelpreisträger beitragen, und einem Symposium mit drei Nobelpreisträgern im März in Berlin. In ihrer 125-jährigen Geschichte entwickelte sich die Zeitschrift von einem Magazin für die chemische Industrie im deutschen Sprachraum zu einem modernen, globalen Medium für chemische Grundlagenforschung. Mit einer deutschen und einer englischen Ausgabe dient sie ihren Lesern auch in elektronischem Format, dessen Nutzung längst die der gedruckten Hefte übersteigt. Die Zeitschrift wurde immer von wissenschaftlichen Gesellschaften, se...
RUB-Forscher haben gemeinsam mit Kollegen aus Schweden untersucht, wie sich das Proteintransportsystem von Bakterien im Lauf der Zeit zu dem System in den Chloroplasten höherer Pflanzen entwickelte. Sie erforschten die sogenannten Signalerkennungspartikel (SRP) und ihre Rezeptoren. Bioinformatische und biochemische Analysen ergaben, dass das Moos Physcomitrella patens evolutionär alte und neue Bestandteile des SRP-Systems besitzt und damit eine Zwischenstufe in der Entwicklung von bakteriellem Transportsystem zum Chloroplasten-System in höheren Pflanzen darstellt. Das internationale Team um Prof. Dr. Danja Schünemann und Dr. Chantal Träger aus der AG Molekularbiologie pflanzlicher Organ...
Der Harnsäurestoffwechsel wird von mehr Genen gesteuert, als bisher bekannt. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München konnten insgesamt 28 Gene identifizieren, die genomweit mit dem Harnsäurespiegel assoziiert sind. 18 Genloci konnten neu identifiziert werden, für 2 Genloci fanden die Forscher eine Assoziation mit Gicht. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachmagazin Nature Genetics veröffentlicht.
Erhöhte Harnsäurewerte können zu Gichtanfällen führen, einer schmerzhaften Gelenksentzündung. In ca. 40 bis 70 Prozent treten erhöhte Blutwerte für Harnsäure familiär gehäuft auf. In einer internationalen Kohortenstudie an über 140.000 Teilnehmern konnte nun 28 Gen...
Erstmals ist es jetzt gelungen, alzheimererkrankte Mäuse mithilfe einer „molekularen Pinzette“, die Chemiker der Universität Duisburg-Essen (UDE) entwickelt haben, erfolgreich zu behandeln. Dieser Forschungserfolg wurde jetzt in der Fachzeitschrift „Brain“ veröffentlicht.
Prof. Dr. Thomas Schrader, einer der Erfinder des Moleküls und Professor für Biosupramolekulare Chemie an der UDE: „Wir stellten vor einigen Jahren ein neues Molekül her, das die weit verbreite die Aminosäure Lysin wie eine Pinzette greifen kann.“ Für Neurologen an der University of California in Los Angeles (UCLA) war dies hochinteressant, denn sie hielten ein bestimmtes Lysin im Alzheimer-Peptid f...
Limnologen des universitären Forschungsinstituts für Limnologie am Mondsee haben herausgefunden, dass die toxischen Individuen innerhalb der Blaualgenpopulation im Zürichsee seit über 30 Jahren dominant sind, obwohl die Nährstoffbelastung im See stark abgenommen hat.
Blüten von Cyanobakterien, besser bekannt als Blaualgen, führten bedingt durch die hohe Nährstoffbelastung von Gewässern (Eutrophierung) in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen. Diese Blaualgenpopulationen bestehen meist aus giftigen und ungiftigen Individuen, die sich genetisch unterscheiden. Die produzierten Gifte wirken unter anderem leberschädigend auf alle Wirbeltiere, sie stellen also auch eine potent...
Das Kanalprotein Pannexin1 hält Nervenzellen flexibel und somit das Gehirn aufnahmefähig für neues Wissen. Gemeinsam mit Kollegen aus Kanada und Amerika beschreiben Forscher der Ruhr-Universität Bochum um Juniorprofessorin Dr. Nora Prochnow aus der Abteilung für Molekulare Hirnforschung diese Ergebnisse in PLoS ONE. Mäuse, die in gedächtnisrelevanten Hirnstrukturen kein Pannexin1 besaßen, zeigten in der Studie Autismus-ähnliche Symptome. Ihren Nervenzellen fehlte es an synaptischer Plastizität, also an der Fähigkeit nutzungsabhängig neue Kontakte zu knüpfen bzw. alte Kontakte aufzugeben.

Pannexine sind zahlreich im zentralen Nervensystem von Wirbeltieren

Pa...
Alle Lebewesen bestehen aus Zellen, die aus der Teilung anderer Zellen entstanden sind. Wie dieser Prozess im Detail funktioniert, ist noch nicht umfassend verstanden. Wissenschaftlern am MPI für Biochemie ist es jetzt gelungen, ein minimales biologisches System zu konstruieren, das wichtige Bestandteile des Zellteilungsapparates zusammenbringt. Mit Hilfe dieses Minimalsystems konnten die Forscher die biophysikalischen Mechanismen genauer unter die Lupe nehmen. „Unser Modell könnte helfen, neue Therapien gegen Krankheiten zu entwickeln und zu testen, die auf Fehlern in der Zellteilung beruhen“, hofft Sven Vogel, Forscher am Institut. Die Ergebnisse wurden im Journal eLife veröffentlic...
Der Verlust der Nierenfunktion in Folge eines Diabetes mellitus (diabetische Nephropathie) ist heute die häufigste Ursache eines Nierenversagens. Oft kann das Voranschreiten dieser Nierenerkrankung verzögert werden. Therapien, die die diabetische Nephropathie verhindern oder sogar heilen, fehlen aber bisher. Ein möglicher therapeutischer Ansatz konnte jetzt nachgewiesen werden. Der Gerinnungshemmer aktiviertes Protein C (aPC), ein wahrer Alleskönner, schützt im Mausmodell vor schwerwiegenden diabetischen Nierenschäden und hat einen Einfluss auf den bei Diabetes so gefürchteten oxidativen Stress (ROS). Wissenschaftler des Universitätsklinikums Magdeburg und Heidelberg haben den genaue...
Beim Ausbalancieren des Salzhaushalts ist der menschliche Organismus viel flexibler als bisher angenommen. Dieser Schluss aus den Ergebnissen ihrer Langzeitstudie kam selbst für die Gruppe von Jens Titze unerwartet. Das Team um den Professor für Elektrolyt- und Kreislaufforschung am Uni-Klinikum Erlangen ermittelte neben dem als Standard geltenden 24-Stunden-Rhythmus einen Zeitraum von sechs bis neun Tagen für den Ausgleich von Kochsalz-Zufuhr und -Abgabe. Und: Außer der Niere sorgen auch andere Körpergewebe für den richtigen Salzgehalt. Die Fachzeitschrift Cell Metabolism veröffentlicht diese Erkenntnisse am Dienstag, den 08. Januar 2013.
Die russisch-deutsche-europäische Mars5...

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