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Montag, den 12. September 2011 um 03:41 Uhr

Neue Servicestelle der Chemie ermittelt winzige Stoffmengen für Forscher der Saar-Uni

Wenn Schadstoffe in der Luft aufgespürt werden sollen, sucht man häufig nach sehr geringen Konzentrationen. Manchmal kommt es dabei auf nur ein Teilchen unter Millionen anderen an. Um solche geringen Stoffmengen messen zu können, benötigt man Geräte und Kenntnisse der Elementanalytik, einem Teilgebiet der Analytischen Chemie. An der Universität des Saarlandes wurde jetzt eine neue Servicestelle der Anorganischen Chemie eingerichtet, die alle Kompetenzen in der Elementanalytik bündelt und Wissenschaftlern der gesamten Universität zur Verfügung stellt. Dort können dann zum Beispiel Materialwissenschaftler Hilfe erhalten, wenn sie die genaue Zusammensetzung von Werkstoffen analysieren wollen.
In einem ersten Schritt werden in der Servicestelle vor allem so genannte CHN-Analysen angefertigt. Diese geben Aufschluss über den Kohlenstoff-, Wasserstoff und Stickstoffgehalt organischer und metallorganischer Verbindungen. Mit Hilfe weiterer instrumenteller Methoden können Chemiker damit nachweisen, dass sie zweifelsfrei eine bestimmte chemische Verbindung synthetisiert haben. „In vielen wissenschaftlichen Zeitschriften müssen die Forscher ein solches Ergebnis angeben, um zu beweisen, dass sie sauber und reproduzierbar gearbeitet haben. Die Analysen sind also eine wichtige Qualitätskontrolle für die Forschung“, sagt Guido Kickelbick, Professor für Anorganische Festkörperchemie der Saar-Uni, in dessen Bereich die Servicestelle angesiedelt ist.

In einer weiteren Ausbaustufe sollen den Wissenschaftlern der Saar-Uni zusätzliche Methoden der Elementanalytik, wie zum Beispiel die Atomabsorptionsspektroskopie, zugänglich gemacht werden. „Die Servicestelle bietet damit die Chance, die Expertise der Elementanalytik an einer Stelle zu bündeln und die instrumentelle Ausstattung für möglichst viele Forscher zu nutzen“, erläutert Professor Kickelbick. Die Servicestelle wird bis zum Abschluss der Renovierung des Gebäudes der Anorganischen Chemie (C 4.1) auf dem Saarbrücker Uni-Campus auf dem Campus Dudweiler untergebracht.


Den Artikel finden Sie unter:

http://www.uni-saarland.de/nc/aktuelles/artikel/nr/4385.html

Quelle: Universität des Saarlandes  (09/2011)

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