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Mittwoch, den 13. Oktober 2010 um 11:18 Uhr

Hyperspektrale Bildauswertung in der Farbmessung

Ein reizendes Lächeln ist noch immer eins der schönsten Geschenke und ein wirkungsvolles Mittel zum Zweck. Das Lächeln gelingt besonders, wenn dabei eine Reihe einheitlich weißer und gesunder Zähne entblößt werden.
Wenn die Natur hier nicht perfekt gearbeitet hat, bietet die moderne Zahnmedizin Abhilfe für alle Probleme. Innovative Materialien stehen zur Verfügung und werden ständig weiter entwickelt. Damit die Farbe der künstlichen Zähne exakt dem Naturton entspricht, haben Forscher des Fraunhofer IOSB ein Farbmesssystem entwickelt, mit welchem sich geringste Farbunterschiede im Material erkennen lassen und eine haargenaue Abstimmung der Pigmentierung ermöglicht wird, ohne aufwändige Testobjekte herstellen zu müssen.

Die Farbe hochwertiger Produkte, aus denen zum Beispiel Kunststoffgranulate, Kunststoffgewebe oder andere Kunststoffzwischenprodukte hergestellt werden, müssen über Chargen hinweg farbkonstant sein. Bislang werden solche Produkte aufwändig manuell im Labor untersucht, wohingegen mit dem System ColorControl aus dem Fraunhofer IOSB die Prüfung automatisiert wird.
Herzstück von ColorControl ist ein bildgebender Spektrograph, der nicht nur ein dreifarbiges digitales Rot-Grün-Blau Bild erzeugt, sondern im sichtbaren Wellenlängenbereich von 400-700nm eine Aufnahme mit 60 Farben (Spektren) erzeugt. Bei der Auswertung werden dann automatisch die Bereiche ausgewertet, die eine zuverlässige Farbinformation enthalten.

Zur Prüfung der Farbe wird bei der Kunststoffproduktion bislang das Kunststoffgranulat zu einem Messplättchen geformt, das dann spektroskopisch untersucht und mit einem Referenzplättchen verglichen wird. Ist die Farbe falsch, wurde während des Prüfvorgangs von ca. 30-45 Minuten falschfarbiges Granulat produziert. Mit ColorControl dauert dieser Vorgang lediglich 2-3 Minuten, da die Farbmessung direkt am Granulat durchgeführt wird. Eine Produktionsumstellung erzeugt so viel weniger Ausschuss als bisher.


Den Artikel finden Sie unter:

http://www.iosb.fraunhofer.de/servlet/is/35549/

Quelle: Fraunhofer IOSB (10/2010)

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