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Ohne sie gäbe es kein raschelndes Laub auf herbstlichem Boden: Peptidhormone heißen die Substanzen, die den Blattabwurf bewirken. Prof. Dr. Andreas Schaller, Pflanzenphysiologe an der Universität Hohenheim, hat nun mit seinem Team herausgefunden, wie diese Peptidhormone gebildet werden – und damit einen der grundlegenden Prozesse in der Pflanzenwelt aufgeklärt. Die Ergebnisse sind jetzt im Wissenschaftsmagazin „Science“ veröffentlicht: https://dx.doi.org/10.1126/science.aai8550.

Laubabwurf und Blutzuckerspiegel – zwei Dinge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Doch das täuscht: Beide Vorgänge werden durch Hormone mit Protein-Struktur, sogenannte Pe...
Wenn Naturwissenschaftler Blutzellen, Algen oder Bakterien mit dem Mikroskop untersuchen wollen, müssen sie diese Zellen bisher auf Trägermaterial, etwa Glasplättchen, be-festigen. Physikerinnen und Physiker der Universitäten Bielefeld und Frankfurt am Main haben eine Methode entwickelt, mit der sich biologische Zellen mit einem Laserstahl festhalten lassen und dabei mit höchster Auflösung untersucht werden können.

Bekannt ist das Prinzip als „Traktorstrahl“ aus Science-Fiction-Literatur und -Filmen. Mit diesem Verfahren haben sie hochauflösende Aufnahmen der DNA in einzelnen Bakterien erhal-ten. Der Physiker Robin Diekmann stellt gemeinsam mit Kollegen die Neuentwicklung ...
„Lange vermutete man, dass der ‘Rote Riesling‘ die ursprünglichere Rebsorte ist, gerade deshalb, da man immer wieder Mutationen von rot nach weiß beobachten kann, aber nie umgekehrt“, so Franco Röckel vom Julius Kühn-Institut in Siebeldingen auf dem Geilweilerhof. „Wir haben nach verschiedenen molekularbiologischen Untersuchungen, unter anderem der beiden einfachen Chromosomensätze (Haplophasen) des Genoms, jetzt Klarheit. Die Haplophase, die im ‘Roten Riesling‘ zur Farbe führt, stammt von dem weißbeerigen Elternteil, dem ‘Weißen Heunisch‘ ab. Folglich muss die Mutation im ‘Weißen Riesling‘ passiert sein“.

Es scheint zunächst verwirrend: Rote Riesling...
Helium-Atome sind Einzelgänger. Nur wenn man sie stark abkühlt, bilden sie ein sehr schwach gebundenes Molekül. Dank des quantenmechanischen Tunneleffekts können sie dabei einen extrem großen Abstand voneinander halten. Wie Atomphysiker der Goethe-Universität jetzt bestätigen konnten, sind sie über 75 Prozent der Zeit so weit voneinander entfernt, dass ihre Bindung sich nur noch durch den quantenmechanischen Tunneleffekt erklären lässt.

Die Bindungsenergie im Helium-Molekül beträgt nur etwa ein Milliardstel der Bindungsenergie alltäglicher Moleküle wie Sauerstoff oder Stickstoff. Das Molekül ist außerdem so riesengroß, dass kleine Viren oder Rußpartikel zwischen den ...
Wissenschaftler der Universität Freiburg und der Technischen Universität München haben am Beispiel des Hitzeschockproteins Hsp90 einen Ansatz entwickelt, der neue Einsichten in die Dynamiken komplexer Moleküle ermöglicht. Hsp90 besteht aus mehreren funktional und strukturell voneinander unabhängigen Abschnitten, so genannten Domänen. Diese interagieren unter anderem mit Regulatoren des Zellstoffwechsels wie etwa dem Protein p53. Bislang war es nur möglich, von komplexen Molekülen wie Hsp90 entweder hochaufgelöste statische oder niedrig aufgelöste bewegliche Bilder zu erzeugen. Dem Team ist es nun gelungen, mithilfe von Fluoreszenz hoch aufgelöste bewegte Bilder zu erzeugen, die H...
Die Herstellung von Boten-RNA ist ein wichtiger Schritt in der Herstellung von Proteinen in einer Zelle. In Form von mRNA werden Informationen von Genabschnitten der DNA an das Ribosom weitergereicht, wo die Eiweiße produziert werden. Doch auch der Abbau von mRNA ist von großer Wichtigkeit bei verschiedenen krankheitsrelevanten Prozessen, wie z.B. Entzündungsreaktionen des Körpers. Aufgrund ihrer Komplexität ist das Untersuchen von mRNA-Abbauwegen jedoch sehr anspruchsvoll. Forschern und Forscherinnen des Instituts für Genetik an der Universität zu Köln unter Leitung von PD Dr. Niels Gehring ist es nun gelungen, eine Methode zu erfinden, durch die der Abbau von mRNA in Zukunft deutli...
Beim Entstehen von Wolken spielen Partikel, die sich aus Gasen bilden können, eine große Rolle. An diesem Prozess ist auch eine Gruppe schwerflüchtiger Gase beteiligt, die in der Atmosphäre durch Oxidationsprozesse gebildet werden. Jetzt konnte erstmals ein zusätzlicher Reaktionsweg ausgehend von Reaktionen des Hydroxylradikals nachgewiesen werden, der erklärt, weshalb sich diese Gase vor allem tagsüber unter Sonnenlicht bilden. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS), der Universität Helsinki und der Universität Kopenhagen. 

Die Ergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis der tageszeitabhängigen P...
Wissenschaftlern der Universität Bonn ist es gelungen, einem wichtigen Zellprotein bei der Arbeit zuzusehen. Sie nutzten dazu eine Methode, mit der man Strukturänderungen komplexer Moleküle messen kann. Das weiter entwickelte Verfahren erlaubt es, derartige Prozesse in der Zelle zu beobachten, also der natürlichen Umgebung. Die Forscher stellen zudem eine Art Werkzeugkasten zur Verfügung, der die Vermessung unterschiedlichster Moleküle erlaubt. Ihre Studie ist jetzt in der Zeitschrift „Angewandte Chemie International Edition“ erschienen. 

Wenn wir eine vorweihnachtliche Walnuss öffnen wollen, benutzen wir dazu in der Regel einen Nussknacker. Der besteht im einfachsten...
Der Grotthuß-Mechanismus, benannt nach dem Leipziger Naturwissenschaftler Freiherr Theodor von Grotthuß (1785-1822), erklärt qualitativ den Transport von elektrischen Ladungen in wässrigen Lösungen. Dieser spielt in alltäglichen biochemischen Prozessen, zum Beispiel der Signalübertragung in Proteinen, eine fundamentale Rolle. Doch die molekularen Details des Ladungstransports sind noch immer nicht abschließend geklärt. 

Wissenschaftlern des Wilhelm-Ostwald-Instituts für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Leipzig ist es nun erstmals gelungen, den spektroskopischen "Fingerabdruck" gelöster Protonen, die dem Ladungstransport zu Grunde liegen, experime...
Was spielt sich bei einer Infektion mit dem Influenza A-Virus in den befallenen Lungenzellen auf molekularer Ebene ab? Diese Fragestellung erforscht die Virologin Dr. Susann Kummer, Zentrum für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg, mithilfe moderner, hochauflösender Mikroskopietechnik. Für ihre wissenschaftliche Arbeit ist sie nun mit dem Anita- und Friedrich-Reutner Preis für Medizinische Forschung der Medizinischen Fakultät Heidelberg ausgezeichnet worden. Influenza-Viren verursachen eine der häufigsten Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, die Grippe. Dabei löst der Subtyp A saisonale Grippe-Wellen aus.

Mit dem jährlich vergebenen und mit 7.000 Euro do...

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