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Nukleobasen bilden die Grundbausteine des Erbguts. Wenn man deren Sauerstoffatome durch Schwefel ersetzt und anschließend mit UV-Licht bestrahlt, wirken diese Nukleobasen als Photochemotherapeutikum. Durch die Kombination von experimentellen und theoretischen Untersuchungen ist es den ChemikerInnen um Leticia González von der Universität Wien gelungen, den molekularen Prozess hinter diesem Vorgang zu verstehen. Die neu gewonnenen Erkenntnisse können dazu beitragen, neue, noch effizientere Arzneistoffe zu entwickeln. Die Studie erscheint in der aktuellen Ausgabe von "Nature Communications".

Nukleobasen stellen das ABC des Lebens dar, indem sie durch die Abfolge der Bausteine Adenin...
Ein winziger Aufzug, künstliche Muskeln und winzige Motoren. Der Nobelpreis für Chemie wird 2016 an Jean-Pierre Sauvage, Sir J. Fraser Stoddart und Bernard L. Feringa für ihre Entwicklung und Herstellung von molekularen Maschinen verliehen. Sie entwickelten Moleküle mit steuerbaren Bewegungen, die eine Aufgabe ausführen können wenn Energie zugeführt wird.

Die Entwicklung von Computern zeigt, wie die Miniaturisierung der Technologie zu einer Revolution führen kann. Die Nobelpreisträger für Chemie 2016 haben Maschinen miniaturisiert und die Chemie damit in eine neue Dimension geführt.

Der erste Schritt in Richtung einer molekularen Maschine wurde 1983 von Jean-Pierre S...
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) hindert infizierte Zellen daran, sich beim Immunsystem bemerkbar zu machen. Dafür produziert es kleine Moleküle, sogenannte microRNAs, die die entsprechenden Warnsignale gar nicht erst entstehen lassen. Diesen bisher unbekannten Mechanismus konnten Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München aufklären.

Das von den englischen Virologen Michael Epstein und Yvonne M. Barr beschriebene EBV findet sich bei einem Großteil der Weltbevölkerung, wird aber zumeist vom Immunsystem in Schach gehalten. Trotzdem gelingt es dem Körper nicht, den Erreger gänzlich zu beseitigen. Warum das so ist, will das Wissenschaftlerteam um Prof. Wolfgang Hammerschmidt herausf...
 Forscher der Universität Regensburg finden Enzyme, die chemische Botenstoffe zu einem neuen Signal umbauen.

Die meisten Insekten vertrauen bei der Partnersuche blind auf ihren Geruchssinn. Deshalb müssen Sexualpheromone, chemische Botenstoffe, die hierbei verwendet werden, verlässlich zu einem Partner der richtigen Art führen. Die Entstehung neuer Arten geht daher üblicherweise auch mit einer Veränderung von Sexualpheromonen einher. Über die biochemischen Mechanismen, die diesen Veränderungen zugrunde liegen, war bislang nur wenig bekannt. Regensburger Forscher haben jetzt gemeinsam mit Kollegen aus Schweden und den USA Enzyme entdeckt, die für die Entstehung eines neue...
Die Weinlese stellt Kläranlagen vor Herausforderungen: Die Abwasserfracht steigt durch die Verarbeitung der Trauben um ein Vielfaches – in Edenkoben in der Pfalz etwa um das 17fache. Die Hochlastfaulung ermöglicht, hier flexibel zu reagieren. Die Bilanz: Die Kläranlage verbraucht 20 Prozent weniger Energie, erzeugt über die Hälfte des benötigten Stroms selbst und produziert deutlich weniger Klärschlamm.

Saftig und reif hängen die Trauben an den Reben – nun gilt es für die Weinbauern und ihre Helfer, sie zu Wein zu verarbeiten. Dabei fällt stark belastetes Abwasser an, das die örtlichen Klärwerke jedes Jahr aufs Neue vor Herausforderungen stellt. So auch in der pfälzis...
Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Hendricks hat das Kabinett am 28. September 2016 die "Verordnung zur Neuregelung nationaler Vorschriften über das Inverkehrbringen und die Abgabe von Chemikalien" beschlossen. Damit ist ein weiterer Schritt zur Neufassung der nationalen "Verordnung über Verbote und Beschränkungen des Inverkehrbringens und über die Abgabe bestimmter Stoffe, Gemische und Erzeugnisse nach dem Chemikaliengesetz" (Chemikalien-Verbotsverordnung - ChemVerbotsV) erfolgt. Angesichts erheblichen Überarbeitungsbedarfs wurde die Form der Ablöseverordnung gewählt. Nun erfolgt die Zuleitung zum Bundesrat.

Die Novellierung berücksichtigt insbesondere folgende Entwickl...
Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine akute lebensbedrohliche Erkrankung der Nerven, die zu Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen führt. Ein Forscherteam mit Beteiligung der Universität Zürich hat nun erstmals nachgewiesen, dass Bakterien, die häufig Lungenentzündungen verursachen, die Autoimmunkrankheit GBS auslösen können. Verantwortlich dafür sind Antikörper, die nicht nur die Bakterien, sondern gleichzeitig die Hülle der körpereigenen Nervenzellen angreifen.

Unter Verdacht steht das Bakterium Mycoplasma pneumoniae schon länger. Nun haben Forschende der Universität Zürich, des Kinderspitals Zürich und der Erasmus Universität Rotterdam den Täter zwei...
Erst vor rund 3500 Jahren begannen Menschen die im Südpazifik gelegenen Inselarchipele Ozeaniens zu besiedeln. Ein internationales Forschungsteam unter maßgeblicher Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena hat nun erstmals die Genome von Menschen analysiert, die vor 3100 bis 2500 Jahren auf den Inselketten Tonga und Vanuatu lebten und damit zu den ersten Siedlern gehörten. Die heute in Nature veröffentlichten Ergebnisse stehen im Widerspruch zu verbreiteten Annahmen über die Besiedlung dieser Region und deuten auf eine weitere große und bislang unbekannte Migrationswelle aus Melanesien hin.

Eine Gruppe von Menschen verließ vor mehr als 3500 Jahren...
Den Nobelpreis für Medizin geht in 2016 an den Zellbiologen Yoshinori Ohsumi vom Tokyo Institute of Technology. Er erhält den Preis für die Erforschung der Abbau- und Recyclingprozesse in menschlichen

Das Wort Autophagie setzt sich aus den griechischen Wörtern auto- (selbst) und phagein (essen) zusammen und bedeutet damit wörtlich "Selbstfressen". Dieser Vorgang ist lebenswichtig und findet ständig statt, damit etwa geschädigte oder funktionslose Proteine verdaut und aus dem Verkehr gezogen werden. Die einzelnen Bestandteile werden dann wieder verwendet.

Bereits in den 60er Jahren entdeckten Forscher, dass es diese Prozesse in den Zellen gibt. In den frühen 90er Jahren...
Die Analyse von Atomspektren ist von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Struktur der Atome. Bislang waren die schwersten Elemente für Untersuchungen mit optischer Spektroskopie nicht zugänglich, da sie weder in der Natur vorkommen noch in wägbaren Mengen künstlich erzeugt werden können. An Atomen des Elements Nobelium, die an der GSI-Beschleunigeranlage erzeugt wurden, ist es nun erstmals gelungen einen Blick in den inneren Aufbau zu werfen. Mittels Laserspektroskopie konnten einzelne Atome des Elements untersucht werden und verschiedene atomare Anregungszustände nachgewiesen werden. Das Experiment wurde am GSI Helmholtzzentrum durchgeführt. Nature berichtet.

Die...

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