Volltextsuche

Top Suchbegriffe



Die Kernresonanzspektroskopie (“Nuclear Magnetic Resoncance” – NMR) ist eine der wichtigsten analytischen Techniken in der Chemie, die in der pharmazeutischen Industrie, der Biomedizin oder den Materialwissenschaften nicht fehlen darf. Sie dient dazu, die Struktur und Dynamik von Molekülen aufzuklären. NMR-Spektren allein genügen jedoch oft nicht für eine vollständige Strukturbestimmung und so müssen Forscher quantenchemische Berechnungen zur Ergänzung und Interpretation nutzen. Doch die bisher genutzten Methoden gelangten immer wieder an Grenzen.

Bisherige Ergebnisse oft zu ungenau oder nur mit hohem Rechenaufwand erzielbar - die neue DLPNO-Näherung reduziert den Rec...
Die Arbeitsgruppe um Dr. Philipp Rathert am Institut für Biochemie und Technische Biochemie erforscht die Regulation epigenetischer Netzwerke bestimmter Krebserkrankungen und Möglichkeiten zu deren Therapie. Ihre neuen Erkenntnisse hat die Arbeitsgruppe im April veröffentlicht.

Die Epigenetik-Forschung ist eine relativ junge Disziplin der Biologie. Epigenetische Mechanismen regulieren, welche Erbinformationen wann und wie genutzt werden. Sie spielen damit eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Aktivität von Genen. Die epigenetischen Modifikationen steuern die Genaktivität individuell in jeder einzelnen Zelle. Die kausalen Zusammenhänge der verschiedenen Prozesse sind komplex ...
Ein internationales Forscherteam um den Biologen Lukas Schrader von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster konnte zeigen, dass eine sozialparasitäre Lebensweise von Ameisen nicht nur zu einer Veränderung äußerlicher Merkmale, sondern auch zu einem Genverlust bei den Arten führt. Diese sogenannte Genom-Erosion wirkt sich besonders auf für nichtparasitische Ameisen wichtige Gene wie etwa die Geruchsrezeptoren aus, die bei Ameisen im Normalfall die Kommunikationsgrundlage bilden. Die Veränderungen deuten darauf hin, dass bei der Entstehung von Sozialparasitismus die gleichen evolutionsbiologischen Mechanismen wie bei der Entwicklung von nicht sozialem Parasitismus wirken.
<...
Wie effizient Pflanzen Wasser und Kohlendioxid für ihr Wachstum umsetzen, wird von der Verfügbarkeit von Nährstoffen und deren Gleichgewicht im Ökosystem bestimmt. Forscher des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena und ihre spanischen Partner analysierten die Reaktionen von Pflanzen und deren Umgebung auf die Zugabe von Stickstoff und Phosphor. Für ein halbtrockenes Savannen-Ökosystem fanden sie, dass die alleinige Zugabe von Stickstoff die Pflanzen besser wachsen lässt, aber auch zu einem stärkeren Wasserverbrauch führt. Wird gleichzeitig Phosphor zugeführt, resultiert das stärkere Wachstum und die gesteigerte Kohlenstoffaufnahme nicht in einem größeren Wasserbedarf.
Wie kann man virulente Bakterien ausfindig machen? Die Antwort ist: mit Zucker, genauer gesagt, mit modifiziertem Zucker. Dieser kommt in einer neuen Methode zum Einsatz, die ein deutsch-israelisches Team entwickelt hat: der Chemiker Professor Daniel B. Werz von der TU Braunschweig und Professor Micha Fridman von der Tel Aviv University, dessen Gruppe sich auf chemische Biologie spezialisiert hat. „Alleine hätte das keiner von uns geschafft – weder hier noch in Israel. Dass das alles so gut geklappt hat, liegt an unserer Zusammenarbeit. Das war eine völlig komplementäre Expertise“, sagt Professor Werz.

Es gibt verschiedene Bakterienarten, einige leben im menschlichen Körper,...
Seltene Erden finden sich vor allem in elektronischen Geräten, Computerchips, Bildschirmen, Energiesparlampen oder auch in Smartphones. Obwohl diese Seltenen Erden so rar sind, steigt der Bedarf stetig an. In einem an der IMC FH Krems geleiteten Forschungsprojekt wird an einer nachhaltigen und biologischen Wiedergewinnung von umweltbedenklichen Stoffen (Rare Earth Elements oder Seltene Erden) aus Elektronikabfall und Abwässern geforscht. Durch die bislang neue Technologie sollen Seltene Erden ganz ohne Umweltschäden mithilfe von Bakterien und Algen aus Elektronikschrott recycelt werden.

Grenzüberschreitende Forschung

Angesichts fortschreitender Umweltschäden und de...
Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung der Arbeitsgruppe von Biophysiker Dr. Manuel Etzkorn von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat ein Verfahren entwickelt, um wichtige, bislang aber nicht zugängliche, Moleküle über die NMR-Spektroskopie analysieren zu können. Wie hierfür eine einfachere und effiziente Ausstattung der Moleküle mit Methylgruppen als Sensoren gelingen kann, beschreiben sie in der Zeitschrift Angewandte Chemie.

Um das Leben auf molekularer Ebene zu verstehen, müssen die zentralen Bausteine wie zum Beispiel Proteine in einer möglichst natürlichen Form und Umgebung untersucht werden können. Hierzu bietet die Kernmagnetische-Resona...
Ob Bakterien gegen Antibiotika resistent sind, entscheidet sich oft an ihrer Zellmembran. Dort können Antibiotika auf dem Weg ins Zellinnere blockiert oder von innen nach außen katapultiert werden. Makrozyklische Peptide, eine neuartige Klasse von Antibiotika, bioaktiver Zellgifte und Hemmstoffe (Inhibitoren), geben Aufschluss darüber, wie dieser Transportprozess an der Membran verläuft, wie er beeinflusst wird und wie er genutzt werden kann, um die Resistenz einer bösartig transformierten Zelle zu umgehen.

Es gibt zurzeit nur wenige synthetische Wirkstoffe, die an die weit verbreiteten Membrantransportproteine, den ATP-Bindungskassettentransportern (ABC), binden und diese block...
Verloren im Buchstabensalat: Ein bislang übersehenes Protein ist daran beteiligt, Gene zu hemmen, die zur Reifung von embryonalen Stammzellen beitragen. Das hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung Marburger Lebenswissenschaftler herausgefunden, nachdem es das Protein SAMD1 in Datenbanken aufspürte. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen berichten in der Wissenschaftszeitschrift „Science Advances“ über ihre Ergebnisse.

Das Vererbungsmolekül DNA, Trägerin der Erbinformation eines Organismus, besteht aus vier Bausteinen, abgekürzt A, C, G und T. Die Kombination dieser vier Moleküle reicht aus, um die Baupläne sämtlicher Proteine unseres Körpers weiter...
Der Säuregehalt der Atmosphäre wird zunehmend von Kohlendioxid und organischen Säuren wie Ameisensäure bestimmt. Letztere tragen zur Bildung von Aerosol-Partikeln als Vorläufer von Regentropfen bei und beeinflussen damit das Wachstum von Wolken und den pH-Wert von Regenwasser. In bisherigen Modellen der Atmosphärenchemie zur Säurebildung spielte Ameisensäure eine eher kleine Rolle – die chemischen Prozesse ihrer Entstehung waren zu wenig bekannt. Einem internationalen Wissenschaftsteam unter Jülicher Ägide, zu dem auch Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie gehörten, gelang es jetzt, diese Lücke zu schließen und den dominanten Mechanismus der Bildung v...

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.