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Oxidationsstufen von Übergangsmetallen beschreiben, wie viele Elektronen eines Elements bereits an Bindungen beteiligt sind und wie viele noch für weitere Reaktionen zur Verfügung stehen. Teams aus Berlin und Freiburg haben nun die höchste Oxidationsstufe von Rhodium entdeckt. Dies deutet darauf hin, dass Rhodium mehr Valenzelektronen in chemische Bindungen einbringen kann, als bisher angenommen. Diese Erkenntnis könnte für das Verständnis von katalytischen Reaktionen mit Beteiligung von Rhodium von Bedeutung sein. Das Ergebnis wurde von der Zeitschrift Angewandte Chemie als "Very Important Paper" eingestuft.

Übergangsmetalle in hohen oder ungewöhnlichen Oxidationsstufen kön...
Nicht nur die Produktion von grünem Wasserstoff, sondern auch seine sichere und kompakte Speicherung ist eine große Herausforderung für die Energiewende. Metallhydride könnten eine gute Lösung sein - sie speichern große Mengen an Wasserstoff auf kleinem Raum. Für ihre Produktion werden bisher hochreine Materialien benötigt. Diese zu gewinnen oder herzustellen setzt aber große Mengen an Kohlendioxid frei. Forschende des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun bewiesen, dass sich die Wasserstoffspeicher auch aus recycelten Industrieabfällen herstellen lassen. Das Ergebnis: eine deutlich klimafreundlichere Herstellung der Metallhydride.

Ob Autos, Energie oder Mobiltelefone: Die mod...
Die Frage danach, wie die chemische Zusammensetzung eines Proteins dessen 3-D-Struktur bestimmt, ist schon seit über einem halben Jahrhundert eine der größten Herausforderungen der Biophysik. Dieses Wissen um die sogenannte „Faltung“ von Proteinen ist zu Recht heiß begehrt, denn es trägt unter anderem maßgeblich zum Verständnis diverser Krankheiten und deren Behandlung bei. Aus diesen Gründen hat Googles Forschungsteam DeepMind die künstliche Intelligenz AlphaFold entwickelt, welche 3-D-Strukturen vorhersagt.

Ein Team bestehend aus Forschern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der University of California, Los Angeles, hat sich diese Strukturen nun etwas g...
Ein internationales Forschungskonsortium stellt einen Katalog aus 7200 kaum erforschten Segmenten des menschlichen Genoms zusammen und präsentiert einen Fahrplan für ihre Integration in menschliche Genomdatenbanken. Ein Großteil der Gensegmente kodiert möglicherweise für Proteine und könnte erklären, was den Menschen von anderen Tieren unterscheidet. Die neue Studie in „Nature Biotechnology“ ebnet den Weg für neue Forschungsansätze im Bereich der menschlichen Gesundheit und Krankheit.

Als Forschende im Jahr 2001 mit dem Humangenomprojekt das Erbgut des Menschen vollständig entschlüsselt hatten, gab es eine große Überraschung: Sie hatten nur 20.000 Gene gefunden, die P...
 Wissenschaftler*innen arbeiten daran, Materialien bis aufs atomare Niveau präzise zu kontrollieren und sie miteinander zu kombinieren. Ziel ist es, neue Hybridstrukturen zu realisieren, die multifunktional sind und sich beispielsweise sowohl für den Einsatz in der Optoelektronik als auch im Magnetismus eignen. Jetzt ist es einer internationalen Kooperation von Forscher*innen aus Sheffield, Clermont-Ferrand, Tokio und Dortmund gelungen, ein solches System herzustellen, das völlig neue Möglichkeiten eröffnet, vor allem für den optisch kontrollierten Magnetismus. Die Erkenntnisse wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift Nature Photonics veröffentlicht.

„In Koop...
Einem Forschungsteam am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena ist es gelungen, den kompletten Biosyntheseweg für die Bildung von Strychnin in der Pflanzenart Strychnos nux-vomica (Brechnussbaum) nachzuvollziehen. Die Forschenden identifizierten alle an der Biosynthese von Strychnin und weiteren Stoffwechselprodukten beteiligten Gene und exprimierten sie in der Modellpflanze Nicotiana benthamiana. Damit konnten sie zeigen, dass diese äußerst komplexen und pharmakologisch wichtigen Moleküle mittels „Metabolic Engineering“-Methoden hergestellt werden können.

Strychnin kennen viele von uns aus Kriminalberichten, Romanen oder Filmen. Agatha Christie ließ mehrere ih...
Das Wachstum einer Pflanze ist kein einheitlicher Vorgang: Besonders an Spross- und Wurzelspitze wächst sie in die Länge, während sich an anderen Stellen neue Blätter oder Blüten bilden. Diese verschiedenen Vorgänge müssen aufeinander abgestimmt sein und gleichzeitig auf äußere Einflüssen wie Temperatur und Licht reagieren. Das Pflanzenhormon Auxin ist dabei ein wichtiges Bindeglied: Das Molekül wirkt als Wachstumssignal, dessen Konzentration und damit Signalstärke sich entsprechend der Umweltbedingungen der Pflanze verändern. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Jürgen Kleine-Vehn vom Exzellenzcluster CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies an der Universitä...
Neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson werden durch Fehlfaltungen von Proteinen oder Peptiden hervorgerufen, also durch Änderungen in deren räumlicher Struktur. Ursache sind kleinste Abweichungen in der chemischen Zusammensetzung der Biomoleküle. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben nun eine effektive und simple Methode entwickelt, die solche Fehlfaltungen bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung nachweisen kann. Fehlfaltungen zeigen sich demnach über die Trocknungsstruktur von Protein- und Peptid-Lösungen. Dabei werden mikroskopische Aufnahmen mit neuronalen Netzwerken analysiert, die Vorhersagegenauigkeit liegt bei über 99 Prozen...
Bei der Faltung des Erbgutfadens wird nichts dem Zufall überlassen, regelt sie doch die Genaktivierung. Molekulare Grenzabschnitte entlang des Genoms sorgen hierbei für Ordnung. Wie sie funktionieren, darüber berichtet nun ein Team um MDC-Forscher Darío Lupiáñez in „Nature Genetics“. Die Ergebnisse könnten helfen, Krankheiten wie Entwicklungsstörungen und Krebs besser zu verstehen.

Gute Organisation ist wichtig. Das gilt erst recht für das Genom, die Gesamtheit der Erbinformationen eines Lebewesens, auch bekannt als DNA. Meterlang ist der Erbgutfaden, den jede einzelne Körperzelle in ihrem Kern von nur rund fünf Mikrometern Durchmesser verstauen muss. Bei Säugetieren...
Viele historische Gebäude wurden aus Sandstein gebaut, etwa der Wiener Stephansdom. Sandstein lässt sich leicht bearbeiten, hält aber der Verwitterung schlecht stand. Er besteht aus Sandkörnern, die relativ schwach aneinander gebunden sind, daher bröckeln im Lauf der Jahre immer wieder Teile des Gesteins ab, oft sind aufwändige Restaurierungen notwendig.

Man kann die Widerstandskraft des Gesteins aber erhöhen, indem man sie mit speziellen Nanopartikeln aus Silikat behandelt. Die Methode wird bereits eingesetzt, was dabei allerdings genau passiert und welche Nanopartikel dafür am besten geeignet sind, war bisher unklar. Ein Forschungsteam der TU Wien und der Universität Oslo k...

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