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Die EDDI-Beamline an BESSY II leistet nun noch deutlich mehr: Seit Kurzem ist es möglich, auch hochaufgelöste dreidimensionale Bilder des mikroskopischen Aufbaus zu erhalten, und zwar mit einer Geschwindigkeit von bis zu vier Bildern pro Sekunde. Zeitgleich kann wie zuvor Röntgenbeugung (Energie-dispersive Diffraktion) durchgeführt werden, die Rückschlüsse auf die kristalline Struktur des Materials zulässt.

Die Beamline-Verantwortlichen Dr. Catalina Jiménez und Dr. Francisco García-Moreno haben diese Neuerung Ende 2013 vorgeschlagen und jetzt erfolgreich umgesetzt. Denn EDDI nutzt das komplette Energiespektrum der BESSY II-Röntgenpulse aus, um damit rasche Beugungsbilder der...
Das Halbleitermaterial Silizium kann mit Hilfe von Nanostrukturierung ganz neue Talente entfalten. Dies zeigt nun ein Team am HZB-Institut „Nanoarchitekturen für die Energieumwandlung“ und am MPI für die Physik des Lichts. So geben Nanokegel aus Silizium nach Anregung mit sichtbarem Licht 200mal so viel Infrarotlumineszenz ab wie vergleichbar große Nanosäulen. Modellierungen und experimentelle Ergebnisse zeigen: Die Kegel können durch ihre Geometrie Flüstergalerie-Moden für Infrarotwellen beherbergen, die die Silizium-Lumineszenz verstärken. Neue Anwendungen bis hin zu Nanolasern auf Siliziumbasis sind damit denkbar.

Silizium zählt zu den Standardmaterialien für Computer...
Die Funktion einer Zelle wird zum Einen von der Erbinformation bestimmt, dem Genom, zum Anderen von den Instruktionen, wie dieses Genom zu verwenden ist, z.B. ob bestimmte Gene an- oder abgeschaltet werden. Diese Instruktionen sind in chemischen Modifikationen der DNA und der DNA verpackenden Proteine kodiert, die man heute als epigenetisch bezeichnet.

Krebserkrankungen gehen in der Regel mit Änderungen im Genom der Tumorzellen einher (sog. Mutationen), außerdem kommt es aber auch zu umfassenden epigenetischen Änderungen. Hierbei werden dann z.B. die Zellteilung inhibierende Gene abgeschaltet oder das Ablesen von sog. Onkogenen wird stimuliert, deren Genprodukte die Zellteilung bef...
Forschende der ETH Zürich schufen einen Schaumstoff aus echtem Gold. Es ist die leichteste Form des Edelmetalls, die je hergestellt wurde. Sie ist tausendmal leichter als herkömmliches Gold und von diesem mit blossem Auge kaum zu unterscheiden. Anwendungsmöglichkeiten dafür gibt es viele.

Ein Nugget aus echtem Gold, so leicht, dass es in einer Tasse Cappuccino nicht untergeht, sondern auf dem Milchschaum schwebt – was unglaublich klingt, haben Forschende der ETH Zürich tatsächlich geschaffen. Wissenschaftler unter der Leitung von Raffaele Mezzenga, Professor für Lebensmittel und weiche Materialien, stellten eine neue Art Schaumstoff aus Gold her, ein dreidimensionales Goldgef...
Die Erbkrankheit arrhytmogene Kardiomyopathie, bei der die Herzmuskulatur nach und nach durch Fettgewebe ersetzt wird, betrifft in Italien im Schnitt einen von 7000 Menschen, in manchen Regionen sogar einen von 2000. Bisher war unklar, wie genau es zur charakteristischen Fettansammlung kommt. Wissenschaftlern des Centro Cardiologico Monzino in Mailand und des EURAC-Zentrums für Biomedizin gelang es jetzt zu zeigen, dass Vorläuferzellen des Bindegewebes (Fibroblasten) verantwortlich sind: Sie verwandeln sich im Laufe der Zeit in Fettzellen. Die vom Mailänder Forschungszentrum koordinierte Studie wurde soeben in der renommierten Fachzeitschrift European Heart Journal veröffentlicht.
Nervenzellen decken ihren hohen Energiebedarf mit Glukose und auch mit Milchsäure ab. Das belegen jetzt Forscher der Universität Zürich. Sie zeigen erstmals im intakten Mäusegehirn den Austausch von Milchsäure zwischen verschiedenen Hirnzellen. Damit untermauern sie eine 20 Jahre alte Hypothese.

Im Vergleich mit anderen Organen verbraucht das menschliche Gehirn am meisten Energie. Die Energieversorgung der Nervenzellen und die Rolle, welche Milchsäure (Laktat) dabei spielt, diskutieren Forscher schon länger kontrovers. Eine in den 90-er Jahren aufgestellte Hypothese besagt: Dem Energie-Stoffwechsel im Hirn liegt eine gut aufeinander abgestimmte Tätigkeit zwischen zwei Zelltype...
 Ob Antikörper, Enzym oder Transportstoff: Proteine haben lebenswichtige Funktionen. Zwar können Wissenschaftler die dreidimensionale Struktur vieler Proteine zumindest teilweise aufklären. Doch für viele Protein-Bausteine oder sogar ganze Eiweißmoleküle wurde die Struktur noch nicht bestimmt. Diese "dunklen Proteine" könnten eine Schlüsselrolle für das Verständnis vonKrankheiten spielen. Ein Team internationaler Wissenschaftler unter Beteiligung der Technischen Universität München (TUM) ist dem Geheimnis des "dunklen Proteoms" mit den Methoden der Bioinformatik einen Schritt näher gekommen. Proteinforschung und Biomedizin bilden einen Forschungsschwerpunkt der TUM.

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Nicht nur Glucose: Blutzuckermessgeräte lassen sich auch für andere Biomarker im Blut einsetzen, sagen amerikanische Wissenschaftler von der Universität von Illinois. Sie erforschen die Messantwort von Nicotinamid-Coenzymen in gängigen Blutzuckermessgeräten. Der Lactatspiegel und die Konzentrationen anderer Biomarker lassen sich somit zuverlässig bestimmen. Die Arbeiten sind in der Zeitschrift Angewandte Chemie beschrieben.

Einfach zu bedienende, tragbare Blutzuckermessgeräte bieten seit Jahren Diabetikern die Möglichkeit, schnell und unkompliziert ihren Glucosespiegel selbst zu messen. Die meisten dieser Messgeräte arbeiten elektrochemisch und beruhen auf enzymatischen Reakt...
Gegen gefräßige Käfer oder Raupen schützen sich Pflanzen mit Blausäure. Bestimmte Enzyme setzen die giftige Substanz frei, wenn die Pflanze angeknabbert wird. Diese Enzyme sind auch für die Industrie wichtig. acib hat ein neues Enzym aus einem Farn isoliert, das alle bisher industriell genutzten in den Schatten stellt.

Verteidigungsstrategien sind nicht nur beim Schach oder Militär eine wichtige Sache, sondern auch in der Natur. Besonders Pflanzen sind Meister in dieser Disziplin. Einige Steinobst- oder Mandelbäume und Farne verteidigen ihre jungen Knospen gegen Fraßschädlinge mit Blausäure. Das Gift vertreibt den größten Feind. Verantwortlich dafür ist ein Enzym namens ...
Ein neues molekulargenetisches Verfahren hilft, Medikamentenstudien effektiver durchzuführen als bisher, indem es die Wirkungsweise der dabei eingesetzten Moleküle beleuchtet. Das belegt ein Team von Krebsforscherinnen und Krebsforschern um Professor Dr. Thorsten Stiewe und Dr. Michael Wanzel von der Philipps-Universität Marburg, indem es analysiert, welche Wechselwirkungen das Tumor-unterdrückende Gen p53 mit Bindungspartnern eingeht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten über ihre Ergebnisse in einer Online-Vorabveröffentlichung des Fachmagazins „Nature Chemical Biology“, die am 23. November 2016 erscheint.

Das Gen p53 unterdrückt Krebs, indem es die Teil...

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