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Sechs Liter Blut – das ist in etwa das Volumen, welches durch den Körper eines durchschnittlichen Menschen mit einem Gewicht von 70 kg fließt. Aber wie entsteht die lebenswichtige Flüssigkeit? Forschende der UCLA haben in Kooperation mit dem NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut in Reutlingen und dem Institut für Biomedical Engineering der Universität Tübingen erstmals einen genauen Fahrplan kartiert, der jeden Schritt der Entwicklung von Blutstammzellen im menschlichen Embryo beschreibt. Die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Forschungsergebnisse könnten dazu beitragen die Behandlungsmöglichkeiten für Leukämie und erbliche Blutkrankheiten zu verbess...
Die Awaren beherrschten fast 250 Jahre lang weite Teile Mittel- und Osteuropas. Als belegt gilt, dass sie im sechsten Jahrhundert unserer Zeit aus Zentralasien kamen, doch ihre Herkunft blieb antiken Autoren und modernen Historikern gleichermaßen ein Rätsel. Nun hat ein Forschungsteam bestehend aus Genetikern, Archäologen und Historikern die ersten alten Genome aus den bedeutendsten Stätten der Awaren-Elite aus dem heutigen Ungarn untersucht. Die Studie verortet den genetischen Ursprung der Awaren-Elite in einer weit entfernten Region Ost-Zentralasiens und liefert direkte genetische Belege für eine der größten und schnellsten Fernmigrationen der frühen Menschheitsgeschichte.

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Wächterzellen des Immunsystems sind essentiell, um die Immunbalance im Körper zu steuern. Nun steht fest, dass sie auch eine wichtige Rolle bei Immuntherapien gegen Krebs und chronische Virusinfektionen spielen.

Chronische Virusinfektionen und Krebs können das Immunsystem dauerhaft beeinträchtigen: Beide Erkrankungen setzen die Fähigkeit der Killer-T-Zellen herab, Tumorzellen oder von Viren infizierte Zellen zu eliminieren. In der Medizin wird diese Beeinträchtigung als „Immunerschöpfung“ bezeichnet.

Die Immunerschöpfung lässt sich mit Medikamenten hemmen, mit sogenannten Checkpoint-Inhibitoren. Das hat sich bei einigen Krebsarten als sehr wirksam erwiesen. Doch di...
Medikamente gegen Herzerkrankungen: Viele nehmen sie, doch kaum jemand weiß, wie sie wirken. Deren „Hebel“ sind meist die Ionenkanäle. Diese steuern nicht nur Zahl und Länge der Herzschläge, sondern auch die Schlagkraft. Ist die Funktion der Kanäle beeinträchtigt, kann es zu Herzerkrankungen kommen. Experte auf diesem Gebiet ist Prof. Dr. Guiscard Seebohm von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, der mit seiner internationalen Arbeitsgruppe nun einen möglichen Therapieansatz für Ionenkanalerkrankungen entwickelt hat. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Communications Biology“ veröffentlicht.

Viele nehmen sie, doch kaum jemand weiß, wie sie ...
Die quantenmechanische Austauschwechselwirkung zwischen Elektronen, eine Konsequenz des Pauli-Prinzips, kann man mit intensiven Infrarot-Lichtfeldern auf Zeitskalen weniger Femtosekunden gezielt verändern, wie zeitaufgelöste Experimente an Schwefelhexafluorid-Molekülen zeigen. Dieses Ergebnis weist einen Weg, um in Zukunft chemische Reaktionen von Grund auf mit Lasern zu steuern – rein auf Basis der Elektronen, dem „Klebstoff“ der Chemie.

Elektronen bilden die Bindungen in Molekülen und spielen eine entscheidende Rolle bei chemischen Reaktionen. In Atomen und Molekülen sind die Elektronen auf einer Folge von Energieniveaus angeordnet, die durch Quantenzahlen charakterisiert...
Es ist ein Wunschtraum der Medizin: Wenn man aus Stammzellen künstliches Gewebe in beliebiger Form herstellen könnte, dann ließen sich Verletzungen mit körpereigenen Zellen heilen, eines Tages könnte man vielleicht sogar künstliche Organe herstellen. Allerdings ist es schwierig, Zellen auf die gewünschte Weise in die gewünschte Form zu bringen. Die Methoden, die es bisher dafür gab, lassen sich in zwei grundverschiedene Kategorien einteilen: Entweder man erzeugt zunächst kleine Gewebebausteine, etwa runde Zellagglomerate oder flache Zellblätter, und fügt sie dann zusammen, oder man baut anfangs ein feines, poröses Gerüst (auch „Scaffold“ genannt), dass man dann mit Zellen k...
Forschende am Paul Scherrer Institut PSI und dem Istituto Italiano di Tecnologia IIT haben eine neuartige Substanz entwickelt, die ein Protein im Zellskelett lahmlegt und dadurch zum Zelltod führt. Substanzen dieser Art können so beispielsweise Tumore am Wachstum hindern. Für ihre Arbeit kombinierten die Forschenden eine strukturbiologische Vorgehensweise mit Wirkstoffdesign am Computer. Die Studie ist in dem Journal Angewandte Chemie International Edition erschienen.

Das Zellskelett, auch Zytoskelett genannt, durchzieht als dynamisches Geflecht von fadenähnlichen Proteinstrukturen alle unsere Zellen. Es gibt ihnen ihre Form, hilft dabei, Proteine und grössere Zellbestandteile zu...
Als Mitglied der Europäischen Union hat Deutschland mit scharfen Wirtschaftssanktionen auf den Angriff Russlands auf die Ukraine reagiert. Die Sanktionen können auch Auswirkungen auf die Akkreditierung und die Arbeit akkreditierter Stellen haben. Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) prüft die verhängten Sanktionen und die Auswirkungen auf ihre eigene Tätigkeit umfassend. Im Übrigen möchte die DAkkS die akkreditierten Konformitätsbewertungsstellen (KBS) auf ihre Verantwortung zur Prüfung der geltenden Sanktionen hinweisen.

Die DAkkS empfiehlt den KBS dringend, sich kontinuierlich zu informieren und bestehende Tätigkeiten sorgfältig zu überprüfen, um die Einhaltu...
Eine neue Röntgenstudie bietet bislang unerreichte Möglichkeiten zur Analyse von Katalysatoren und anderer Materialien mit einer stark von Poren geprägten Struktur. Die Arbeit markiert damit einen wichtigen Schritt hin zu maßgeschneiderten porösen Materialien und kann damit zur Einsparung von Emissionen und Rohstoffen in einer nachhaltigeren Chemie beitragen, wie das Team um Thomas Sheppard vom Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) im Fachblatt „Advanced Science“ berichten. An der Studie sind Forscherinnen und Forscher vom Paul Scherrer Institut in der Schweiz, vom Forschungszentrum MAX IV in Schweden, von den Universitäten Hamburg und Leipzig, vom KIT und von DESY beteiligt.
Eine klinische Studie aus Spanien bestätigte kürzlich Laborversuche der Goethe-Universität Frankfurt und der University of Kent, nach denen der Protease-Inhibitor Aprotinin die Infektion von Zellen mit SARS-CoV2 verhindert. Die Autor:innen der klinische Studie berichten, dass Patient:innen, die ein Aprotinin-Aerosol erhielten, unter anderem deutlich früher aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten.

FRANKFURT. Bevor SARS-CoV-2 über sein Spike-Protein an Proteine (ACE2-Rezeptoren) auf der Oberfläche der Wirtszellen andocken kann, müssen Teile des Spike-Proteins durch Enzyme der Wirtszellen – Proteasen – abgespalten werden. 2020 konnte ein Wissenschaftsteam um Prof. Jindric...
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